2019 - STIFTUNG MUSEUM AUTOVISION - DIE TECHNOLOGIEARENA

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2019

AKTUELL / SERVICE

Eine Fahrzeugausstellung voller Jubilare
Im Museum Autovision feiern 2019 viele Exponate ihren „runden Geburtstag"
Wer unser Museum AUTOVISION im nordbadischen Altlußheim am Rheinbogen bereits besucht hat,  erinnert sich sicherlich gerne an das einzigartige Ausstellungskonzept, welches wie eine Zeitreise durch die Fahrzeuggeschichte aufgebaut ist.  Kaum ein Besucher verlässt dieses Museum ohne das ein oder andere „mobile Aha-Erlebnis" - nicht zuletzt, da die sechs Ausstellungsbereiche viele weltweit nur einmal existierende Exponate zeigen, welche wichtige Meilensteine der Mobilitätsgeschichte sind. Und nirgendwo anders bekommt man zu jedem Ausstellungsstück mehr Informationen geliefert, als in der AUTOVISION. So ist es auch kein Wunder, dass in diesem Jahr gleich fünf geschichtsträchtige Ausstellungsfahrzeuge oder Erfindungen rund um die Mobilität einen runden Geburtstag feiern.
Fast vergessene Meilensteine
Der Daimler Stahlradwagen aus dem Jahre 1889 etwa, welcher als erstes Vierradauto der Welt gilt, wird heuer 130 Jahre alt. Er war damals ein Gemeinschaftsprojekt von Daimler, NSU und Maybach. Zu bestaunen ist dieser in der verlängerten Sonderausstellung „Die ersten fünf Autos der Welt" im X-Cube Gebäude des Museum AUTOVISION. Fünf Jahre später, also vor genau 125 Jahren produzierten die beiden Firmengründer Heinrich Hildebrand und Alois Wolfmüller das erste Serienmotorrad der Welt. Die nach ihnen benannte „Hildebrand & Wolfmüller" bildet den Anfang einer sehr umfangreichen Vorkriegs-Motorradausstellung in der AUTOVISION.
Zukunft der Mobilität oder „alter Hut"?
Wer glaubt, das Thema Elektromobilität ist noch so jung, dass Jubiläen noch keiner Feier würdig sind, wird hier gleich im doppelten Sinne eines Besseren belehrt! Bereits vor 120 Jahren schaffte es der Belgier Camille Jenatzy, mit seiner „Elektrorakete" oder „Rennzigarre" rein batterieelektrisch die bis dato nie erreichte Geschwindigkeit von über 100 Stundenkilometern zu erreichen. Das etwas skuril anmutende Rekordfahrzeug aus dem Jahre 1899 ist hier in der Abteilung „Mobilität der Zukunft" zu bestaunen, wohl mit dem Argument, dass jede Zukunft auch ihre Vergangenheit hat. Noch mehr verdeutlicht dies in der selben Ausstellung, dass die Erfindung der Brennstoffzelle von William R. Grove bereits 180 Jahre zurückliegt. Seine Arbeit schaffte die Grundlage für die Wasserstoff-Kaltverbrennung, welche in Elektrofahrzeugen der Zukunft eine große Rolle spielen könnte, um auf Batterien mit langen Ladezeiten irgendwann ganz verzichten zu können.
Markengeburtstag über die Landesgrenzen hinaus
Schon im Frühjahr 2019 feierte man außerdem im Museum den 100. Geburtstag der Marke Citroën. Zwar gab es schon seit dem Bestehen der AUTOVISION besondere Fahrzeuge dieser Marke in der Wankelausstellung und bei der Elektromiobilität zu sehen. Neu ist seit kurzem ein historischer Citroën B15 Bus aus der Zeit nach dem ersten Weltkrieg, welcher beispielhaft für die Nutzfahrzeuge von damals steht. Der Individualverkehr spielte kaum eine Rolle, da sich nur sehr wenige ein eigenes motorisiertes Fahrzeug leisten konnten. (cs)

MUSEUMSFEST AN FRONLEICHNAM
In diesem Jahr findet traditionell am Fronleichnamstag, Donnerstag den 20. Juni 2019, in der Zeit von 10:00-17:00 Uhr im Museum AUTOVISION unser MUSEUMSFEST statt. Zum halbem Eintrittspreis können die Besucher einmalige Attraktionen aus drei Jahrhunderten Automobilität in den  6  Ausstellungshallen bestaunen. Beim alljährlichen „drive In“ hat man wieder die Gelegenheit, gegen eine kleine Spende für einen guten Zweck an einer Rundfahrt mit einem besonderen Oldtimer teilzunehmen. Für Essen & Trinken (natürlich auch Kaffee & Kuchen) sorgt wie in jedem Jahr das gut eingespielte A.H.-Team des Sportverein Altlußheim. MUSIK: Der Museumstag wird in Form eines „unplugged walking acts“ mit der Gruppe „Party-Gang“ musikalisch untermalt. Auch in diesem Jahr haben wir vorgesehen, Oldtimer-Besitzern die Möglichkeit zu geben, Ihre schönen Fahrzeuge im Rahmen einer strukturierten Oldtimerausstellung auf der Ausstellungsfläche neben dem Museumsgebäude (die angrenzende Kurpfalzstraße wird dazu gesperrt) zu präsentieren.

Altlußheimer Bugattis begeisterten in Straßburg
Einmalige Fahrzeuge des Museum AUTOVISION beim „Salon Auto-Moto Classic"
Nicht schlecht gestaunt hatten die Besucher des diesjährigen Salon Auto-Moto Classic, der vom 26-28 April im elsässischen Straßburg stattfand. Anlässlich des 110-jährigen Bestehens der Marke Bugatti wurde dort eine große Sonderausstellung mit seltenen Fahrzeugen aus der französischen Produktionszeit präsentiert. Gleich zwei der wichtigsten und wohl auch schönsten Fahrzeuge aus der Schaffenszeit von Jean Bugatti, dem Sohn des Firmengründers Ettore, hat sich der Veranstalter dazu vom Altlußheimer Museum AUTOVISION ausgeliehen. Das ist zum einen der legendäre Bugatti T 57 Atlantic, welcher europaweit sonst nur in der Bugatti-Ausstellung der Autovision zu sehen ist. Insgesamt existieren weltweit ohnehin nur noch zwei originale Bugatti Atlantic, beide in den USA. Die zweite außergewöhnliche Leihgabe ist sogar ein weltweites Unikat. Ein T 57 Roadster, welcher schon seiner Zeit „Einzelkind" war, nie in Serie ging und im Jahre 1936 als erstes „Show Car"-Messefahrzeug überhaupt zu reinen Marketingzwecken gebaut wurde.

Letzter Sohn des „Patron" gratuliert Stiftungsvorstand
Die beiden besonderen Leihgaben aus Altlußheim werteten die Straßburger Sonderausstellung derart auf, dass es sich kein geringerer als der letzte noch lebende leibliche Sohn des „Patron" Ettore Bugatti, Michel Bugatti, nicht nehmen ließ, sich bei dem Stiftungsvorstand und Leihgeber Horst Schultz vom Museum AUTOVISION persönlich zu bedanken. Inzwischen sind die beiden Fahrzeuge wieder wohlbehalten in den „Heimathafen am Rheinbogen" eingelaufen und können bis auf weiteres in der Ausstellung „The Last French Bugattis" im Museum AUTOVISION bestaunt werden.

100 Jahre Citroën: Oldtimer-Neuzugang zum Jubiläum
Pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum des 1919 von Andre-Gustave Citroën gegründeten Automobilwerkes hat man sich für die Vervollständigung der Vorkriegsausstellung in der AUTOVISION etwas besonderes ausgedacht. Da dort bisher noch kein Nutzfahrzeug bzw. öffentliches Verkehrsmittel aus der Zeit gezeigt wurde, entschloss sich Museumsgründer und Stiftungsvorstand Horst Schultz bereits 2018 zum Kauf eines historischen Citroën B15, welcher seiner Zeit genau diese Fahrzeugsparte abdeckte. „Wir haben vergeblich viele Jahre nach einem NSU-Fahrzeug dieser Bauart gesucht. Nun entschieden wir uns für einen bereits 2018 angebotenen Citroën, welcher unter der Leitung der AUTOVISION zu einem fahrbereiten Bus aufgebaut wurde. Dieses Fahrzeug ist nun nicht nur im Jubiläumsjahr 2019 eine Bereicherung für unsere Lehrausstellung. Er steht zudem beispielhaft für die Situation der Automobilindustrie direkt nach dem ersten Weltkrieg. Der Individualverkehr spielte kaum eine Rolle, da sich kaum jemand ein eigenes Automobil leisten konnte. Die öffentlichen Verkehrsmittel – also auch Busse –  boomten somit hingegen mehr denn je! (siehe auch: Presse aktuell)

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