2024 - STIFTUNG MUSEUM AUTOVISION - DIE TECHNOLOGIEARENA

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2024

AKTUELL / SERVICE
BEGRÜNDER UND GRÜNDER - DIE ZWEI SÄULEN UNSERES AUSSTELLUNGSKONZEPTES
Karl Drais erfand 1817 die Laufmaschine. Er gilt als der Begründer der Automobilität, also des sich selbstständigen Bewegens ohne fremde Hilfe (etwa durch Pferde oder andere Nutztiere) . Christian Schmidt war im Jahr 1873 der Gründer der NSU-Werke. Damals begann man mit dem Bau von Strickmaschinen. Beide Persönlichkeiten bilden den Anfang unseres Ausstellungskonzeptes, welches wie eine Zeitreise durch die Automobilität aufgebaut ist. Zudem besitzen wir die weltgrößte Ausstellung der Marke NSU. Eine originale Strickmaschine aus der Anfangszeit des Neckarsulmer Unternehmens darf daher auch nicht fehlen!
Legendäre Wankel-Motorradflotte
Vier Wankel-Weltneuheiten wurden einst mit der jeweiligen Markteinführung dieser vier Meilensteine der Motorradgeschichte mit Kreiskolbenmotor vorgestellt. Welche technischen Neuerungen dies waren und welche Funktion sie hatten kann man ab sofort in der weltweit einzigen Wankel-Dauerausstellung des Museum Autovision sehen!
Fast schwebend die nordischen Eis- und Schneepisten überwunden
Neu in der Wankelausstellung zu sehen ist das HOVER HAWK Wankel-Luftkissenboot (Hovercraft). Es fand ursprünglich mehrfach seinen Einsatz bei den Postzustellern im hohen Norden (Norwegen, Schweden, Finnland). Wenn im Winter die gewohnten Routen zu Wasser vereist waren, hatte man mit konventionellen Booten der Post ohne Eisbrecher keine Chance, die zum Teil weit abgelegenen Orte zu erreichen. Hier bot das Hover Hawk den großen Vorteil, bei teilvereisten Seestrecken nahtlos im Wechsel zu Wasser oder einfach auf der Eisdecke zu fahren. Dabei dienten zwei Wankelmotoren der Fa. Fichtel & Sachs dem Vorschub. Ein dritter Motor der gleichen Bauart befüllte permanent das Luftkissen für den benötigten Auftrieb.
 
Wankelmütiges Krokodil“ ergänzt Fahrzeugausstellung
Spektakulärer Neuzugang ab sofort im Museum AUTOVISION zu sehen    
Vorweg gesagt: Die Besucher des für seine zahlreichen besonderen Exponate  bekannte Museum AUTOVISION brauchen auch in Zukunft keine Angst davor zu haben, beim Betreten der Ausstellungshallen einem schlecht gelaunten, freilaufenden Krokodil zu begegnen! Bei dem neu erworbenen, die Wankelausstellung bereichernden Exponat handelt es sich selbstverständlich nicht um eine lebendige Großechse, wenngleich dessen Fähigkeiten in vielerlei Hinsicht deckungsgleich scheint.
Universell einsetzbares Fahrzeug mit Wankelmotor
Was ab sofort, eingereiht zwischen legendärer Fahrzeugmodelle wie dem Mercedes C 111 oder dem Citroën Birotor in der Automobilabteilung der Kreiskolbenausstellung bestaunt werden kann, ist vielmehr ein in der Schweiz entwickeltes Geländefahrzeug. Die CroCo AG in Kägiswil entwickelte damals dieses äußerst gelenkige, gleichnamige Allradfahrzeug in den 1970er Jahren, wohl ursprünglich für militärische Einsätze. Und der Modellname war sogar in doppelter Hinsicht Programm: Der Firmenname stand als Kürzel für „Cross Country“, was so viel wie „Querfeldein“ bedeutet. Zudem ist es die Abkürzung für „crocodile“, also der englischen Bezeichnung für Krokodil. Das passte von daher auch hervorragend, da der watfähige Offroader neben des Allradantriebes auch über eine Allradlenkung, ein Schwenkfahrwerk und sogar eine Schwimmfähigkeit verfügte – also alles Eigenschaften, die es dem CROCO ermöglichten, sich auf ähnlichem Terrain wie die gleichnamigen Reptilien zu bewegen. Dennoch kam es nie zu einer Serienproduktion für die Armee, da der eingesetzte Wankelmotor nur mit Benzin betrieben werden konnte. Voraussetzung für einen militärischen Einsatz ist jedoch der Antrieb mit Dieselmotoren, da diese im Notfall sehr viel mehr Flexibilität in Sachen Ersatz-Flüssigbrennstoff besitzen.
CROCO ging im „Ländle“ in Serienproduktion
Nachdem der Schweizer Cross-Country Konzern von der luxemburgischen TAG-Group übernommen wurde, ging das CROCO dann doch noch in Serie, allerdings für den zivilen Einsatz. Gebaut wurde das geländegängige Universalfahrzeug damals im baden-württembergischen Rheinstetten bei Karlsruhe, und zwar bei der Fa. VMB-Vesta. Von dort aus ging es als ATV (All Terrain Vehicle) in die Vermarktung. Letztendlich wurden aber nur insgesamt 60 Fahrzeuge gebaut – was für die Museumsleitung der AUTOVISION einen  Grund mehr darstellte, diesen außergewöhnlichen Offroader als weiteres Beispiel eines besonderen Wankelfahrzeuges in der Ausstellung für die Nachwelt zu sichern!
Das CROCO ist sowohl für unwegsames Gelände als auch den maritimen Einsatz derart gut gewappnet, dass es sogar im direkten Vergleich mit erfolgreichen Geländewagen aus der gleichen Zeit, wie etwa dem Mercedes G, als klarer Sieger hervorging (Bild 1)! Da man bei der Entwicklung des CROCO von Anfang an dessen multiple Funktion priorisiert hat, war wenig Platz für Design und Schnörkel. Kein Wunder also, dass der kompakte Wankelmotor ohne jede Verkleidung direkt unter den Sitzen angebracht wurde (Bild 2).
Neues Experiment in der Technologie-Arena: Der Zweihandprüfer
Mit dem Zweihandprüfer kann man seine Multitasking-Fähigkeiten testen. Es gilt dabei mittels zweier Handkurbeln den "Fahrtenschreiber" innerhalb der Wegstrecke (liegende 8) zu führen. Dies soll möglichst zügig, dynamisch (ohne Zickzackmuster) und ohne die Randlinien zu überschreiten erfolgen. Dieser Test zeigt auch, wie gut man etwa geeignet ist, um manuell eine Drehmaschine zu bedienen.
 
Wissen „to go“ jetzt auch als USB-Stick
Die Stiftung Museum AUTOVISION ist schon seit ihres Bestehens bestrebt, den Besucher:Innen möglichst viel Hintergrundwissen zu den Exponaten in den sechs Ausstellungsbereichen mitzugeben. Anhand zahlreicher begleitender Ständerschilder, Displays und Infotheken bekommt man hier sehr viel mobiles Know How vermittelt. Neben der inzwischen auf vier Bände herangewachsenen Buchreihe von Museumsgründer Horst Schultz gab es seit des Bestehens der AUTOVISION die Möglichkeit, diese unglaubliche Menge an Informationen als Daten-CD´s für zuhause zu erwerben. Da die CD bzw. DVD als Datenträger jedoch immer mehr aus der Mode kommt und viele Nutzer digitaler Lesegeräte erst gar kein entsprechendes Laufwerk mehr besitzen, hat man sich nun entschieden, die komplette CD-Reihe auf USB-Stick anzubieten. Ab sofort kann man im Museums-Shop über 800 reich illustrierten PDF-Dateien aus zehn CD´s auf einem USB-Datenträger erwerben. Selbstverständlich führt ein übersichtliches Menue durch die einzelnen Themenbereiche von „A“ wie Alternative Antriebe bis „Z“ wie Zweiradgeschichte.  
Gelungenes Museumsfest 2024
Trotz der für den Fronleichnamstag 2024 eher ungünstigen Wetterprognosen war Petrus auch in diesem Jahr zu den Ausstellern ihrer "Heiligs Blechle" und den Besuchern der Ausstellung unter freiem Himmel gnädig. Zwar gab es zu Beginn der Veranstaltung ein paar Regentropfen, doch blieb das Wetter im weiteren Verlauf der Veranstaltung stabil, sodass sich auch viele Oldtimer-Enthusiasten mit ihren Fahrzeugen sowie zahlreiche Besucher einfanden. Das Museumsfest der AUTOVISION, welches seit vielen Jahren immer am Fronleichnamstag stattfindet, ist inzwischen zu einem traditionellen "come together" - Termin für viele Oldtimerfans aus Nah und Fern geworden. Daher hörte man auch in diesem Jahr ganz oft den Satz: "Es war wieder ein gelungenes Museumsfest und wir kommen nächstes Jahr ganz sicher wieder!"
MUSEUMSFEST AM FRONLEICHNAMSTAG
Wie in jedem Jahr findet auch 2024 wieder traditionell am in diesem Jahr sehr frühen Fronleichnamstag, Donnerstag den 30.Mai 2024, in der Zeit von 10:00-17:00 Uhr im Museum AUTOVISION in Altlußheim ein Museumsfest statt. Bei halbiertem Eintrittspreis können die Besucher  Attraktionen aus drei Jahrhunderten Automobilität in den Ausstellungshallen bestaunen. Für Essen & Trinken (natürlich auch Kaffee & Kuchen) sorgt wie in jedem Jahr das gut eingespielte A.H.-Team des Sportverein Altlußheim.  Für „unplugged music“ ist ebenfalls gesorgt. Auch in diesem Jahr haben wir vorgesehen, Ihnen die Möglichkeit zu geben, Ihre schönen Fahrzeuge im Rahmen einer strukturierten Oldtimerausstellung auf der großen Ausstellungsfläche neben dem Museumsgebäude (die angrenzende Kurpfalzstraße wird dazu gesperrt) zu präsentieren. Hierzu erhält jeder ausstellende Oldtimer-Besitzer ein attraktives Begrüßungsgeschenk. Wir hoffen, dass von diesem Angebot reger Gebrauch gemacht wird. Interessierte Oldtimerclubs oder IGs bitten wir an dieser Stelle, nicht mit mehreren Fahrzeugen gleicher Bauart teilzunehmen, da wir auf der begrenzten Stellfläche bevorzugt möglichst vielen Besitzern unterschiedlicher Marken die Chance geben möchten, ihre  Oldtimer zu präsentieren. Wir bitten um Ihr Vesrtändnis! Auf dem gesperrten Straßenabschnitt ist zudem für Familien mit Kindern ein Karussell aufgebaut. Sehr freuen würden wir uns nun, wenn auch Sie mit einigen außergewöhnlichen Fahrzeugen zu unserer Veranstaltung kommen könnten, um diese im Außenbereich des Museums zu präsentieren.   

Über Ihre Teilnahme wir uns sehr freuen und verbleiben
mit freundlichen Grüßen,

Horst Schultz (Stiftungsvorstand)
und das Autovisions-Team
Neues Exponat zur Elektromobilität eingetroffen
Ab sofort kann man in der Ausstellung "Mobilität der Zukunft" des Museum AUTOVISION einen originalen Elektromotor bestaunen, der sonst im Audi Q4 e-tron für den Boost- und Allradbetrieb zum Einsatz kommt. Dabei handelt es sich um ein aufwendig hergestelltes Schnittmodell, das die komplizierte Technik dieser für die Vorderachse entwickelten Asynchronmaschine offen legt. Somit kann der Besucher einmal mehr die sonst im verborgenen liegende Technologie bestaunen. Die Sammlung solcher Demo-Motoren ist im Museum AUTOVISION inzwischen auf über 100 Exponate gestiegen.
NEU: EV-Führerschein für Kinder
Ab sofort dürfen unsere Besucher:Innen, insbesondere Kinder (unter Aufsicht eines Erwachsenen) in der Ausstellung MOBILITÄT DER ZUKUNFT ihre ersten Erfahrungen mit der Elektromobilität machen. Anhand einer Bedienungsanleitung können dort alle Funktionen eines Elektro-Rollers, von Beleuchtung, Blinkern, Bremslicht bis hin zum "Gas-Drehgriff" stationär ausprobiert werden. Nachdem man die "Fahrstunde" absolviert hat, gibt es auf Wunsch zur Erinnerung einen kostenlosen EV-(S)PASS* (siehe Bild) beim Museumspersonal im Foyer (Eingang)! (*nur so lange Vorrat reicht, der Rechtsweg ist ausgeschlossen!)
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